eCommerce Wachstum in den nächsten fünf Jahren durch Expert:innenanalysen und Key Value Strategies fördern

eCommerce shipping scene that shows a warehouse with electronic devices ready for shipping in a corrugated box.

Um sich im eCommerce Sektor zurechtzufinden, sind Agilität und Weitsicht erforderlich, insbesondere angesichts der raschen sozioökonomischen Veränderungen, von den Folgen von Covid-19 bis hin zu den steigenden Lebenshaltungskosten.

Aktuelle Veränderungen in der Welt des Online-Shoppings – wie etwa das Wachstum des Social Commerce, ein verstärkter Verbraucherschutz und ein Fokus auf Nachhaltigkeit – signalisieren einen entscheidenden Moment für strategische Entscheidungen zur Förderung des eCommerce Wachstums. Effektive Wachstumsstrategien im eCommerce erfordern eine ständige Anpassung. Hier sind einige der neuesten Erkenntnisse führender Expert:innen von McKinsey, Statista und RetailX , die Licht auf den aktuellen Stand der Dinge werfen, um Unternehmen auf die sich entwickelnde Marktdynamik vorzubereiten.

Neu ausbalanciertes Wachstum

eCommerce stabilisiert sich und erreicht seine Wachstumsraten vor Covid, wobei Branchen wie Mode, Elektronik und schnelldrehende Konsumgüter (FMCG) den Online-Umsatz dominieren. Trotz eines leichten Rückgangs im Jahr 2023 prognostizieren Untersuchungen von McKinsey, Global Data, Euromonitor und Forrester eine robuste durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 6–10 % pro Jahr.

A graph representing eCommerce growth in Europe forecasted by Market research.

Zirkularität und Wertesensibilität

Der Aufstieg der Kreislaufwirtschaft verändert die Erwartungen der Verbraucher:innen. Kund:innen werden zunehmend von recycelten, aufgearbeiteten und/oder nachhaltig produzierten Produkten angezogen. Auslöser sind bewusstes Einkaufen, Verbraucheraktivismus und der anhaltende Glaube an die Kostenvorteile des Online- und Second-Hand-Shoppings. Statista prognostiziert einen Anstieg der Consumer-to-Consumer-Umsätze (C2C) um 75 % bis 2029 und unterstreicht damit die wachsende Attraktivität von Second-Hand- und nachhaltigen Konsumpraktiken.

Nachfrage nach nachhaltigen und konformen Verpackungen

Die Nachfrage der Verbraucher:innen und gesetzliche Anforderungen wie die Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung (PPWR) treiben den Vorstoß hin zu nachhaltigeren Verpackungslösungen voran. Dieser Trend unterstreicht die Notwendigkeit eCommerce-spezifischer Innovationen, die den Umwelterwartungen entsprechen.

Nedim Nisic, eCommerce Director der Mondi Group, erkennt diese Veränderungen als Katalysatoren für fortschrittliche eCommerce-Verpackungslösungen an:

„Die Nachfrage der Verbraucher und der regulatorische Druck treiben die Entwicklung im eCommerce Verpackungen voran. Wir haben beispielsweise beobachtet, dass der Versand im eigenen Container (SIOC) als Methode zur Abfallreduzierung immer beliebter wird. Dies verleiht unseren Bemühungen, immer nachhaltigere Lösungen zu schaffen, noch größere Bedeutung.“

Der Aufstieg zirkulärer Geschäftsmodelle

Direct-to-Consumer (D2C)- und C2C-Verkaufsmodelle florieren und bieten Marken direkte Möglichkeiten, mit Verbraucher:innen in Kontakt zu treten und Marktchancen zu nutzen. Laut RetailDive haben Unternehmen wie Nike und Adidas die D2C-Strategie erfolgreich genutzt, um ihre Marktpräsenz zu verbessern. Aufgrund der Begeisterung der Generation Z für umweltfreundliche und erschwingliche Einkaufsmöglichkeiten florieren auch Plattformen wie Etsy und Vinted auf dem C2C-Markt.

Statista führt aus, dass Unternehmen wie LuluLemon von 2019 bis 2023 eine Verdreifachung ihrer D2C-Umsätze verzeichneten. Auch hier liegt die Modebranche an der Spitze, aber auch andere Sektoren wie die Elektronik- und Körperpflegebranche zeigen vielversprechende Entwicklungen. Dennoch stellen D2C- und C2C-Marktplätze einzigartige Herausforderungen dar. Koen van Gelder, Teamleiter bei Statista, fasst zusammen:

„Wenn Sie als Hersteller zunächst über den Direktverkauf an Verbraucher:innen nachdenken möchten, sollten Überlegungen zur Lagerverwaltung ein erster Schritt sein. Zum Einrichten von Verbraucherkanälen gehört die Erstellung einer eCommerce Shopfront mit Kundenservice, möglicherweise unter Verwendung von KI-Chatbots. Für Direktverkäufer sind die Verwaltung der Paketdienste sowie die Abwicklung von Retouren und Verpackungen von entscheidender Bedeutung.“

Top challenges and investment areas among D2C eCommerce businesses in Europe.

Innovative und nachhaltige Verpackungslösungen

Mondi Groups jährlicher eCommerce -Trendbericht der , Wichtige eCommerce Trends und Kundeneinstellungen zu Verpackungen in Europa“, in Zusammenarbeit mit RetailX, gibt Einblicke von über 6.000 Verbrauchern in der Tschechischen Republik, Frankreich, Deutschland, Polen, Schweden und der Türkei. Ian Jindal, CEO von RetailX, betont, dass Verbraucher, insbesondere die Generation Z, hohe Erwartungen an Verpackungen haben:

„Wenn wir Kund:innen fragen, was ihnen in Bezug auf Verpackungen wichtig ist, kommen viele Dinge zur Sprache. Der Schutz der Waren steht natürlich an erster Stelle, allerdings möchten sie auch, dass die Verpackung problemlos zurückgegeben, wieder verschlossen und erneut versendet werden kann. Sie wollen, dass es recycelbar und wiederverwendbar ist. Besonders die Generation Z schaut sich bei jedem Einkauf die Schachtel an und denkt: ‚Ah, die ist toll, darin kann ich meine Einkäufe bei Depop oder Vinted verpacken‘, und lagert dann ihre Schachtelsammlung ein, um die Waren auf dem C2C-Markt weiterzuverkaufen und so zu Mini-Unternehmern zu werden.“

Wenn Verbraucher:innen zudem beobachten, dass sich ein Unternehmen bemüht, die Verpackung zu reduzieren und umweltbewusster zu handeln, ist das ein gutes Zeichen für den Ruf der Marke. 57 % der Generation Z und 53 % der Millennials bemerken diese jüngsten Bemühungen der Marken, nachhaltigere Verpackungen zu verwenden. 

Eine weitere interessante Erkenntnis ist, dass laut der Umfrage mehr als die Hälfte des Publikums mehr von Shipping in Own Container (SIOC) sehen möchte. Über alle Generationen hinweg (Generation Z, Millennials, Generation X und Babyboomer) möchten über 50–60 % Produkte „immer“ oder „meistens“ in ihrer eigenen Markenverpackung ohne zusätzliche Verpackung sehen. Angesichts der vorherrschenden Stimmung, ein luxuriöses Erlebnis und Nachhaltigkeit zu verbinden, ist es für Einzelhändler wichtig, sich bewusst zu sein, dass es „nicht nur um eine Schachtel geht“.

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