Spotlight on Izabela Malinowska-Płuzińska & Mariola Zaborna

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6. November, 2023
3 min
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„Wie wir den Brustkrebs besiegt haben und durch schwierige Zeiten gewachsen sind“

Izabela Malinowska-Płuzińska, Produktionsleiterin, und Mariola Zaborna, HR Managerin, arbeiten in unserem Mondi Werk in Warschau. Die zwei Frauen verbindet eine enge Freundschaft, die zum Rettungsanker wurde, als sie beide innerhalb weniger Jahre die Diagnose Krebs erhielten. Wir sprachen mit Izabela und Mariola darüber, wie sie trotz der Belastung neuen Mut fanden. Um die Chancen – und die gelegentlichen Herausforderungen – unserer Wachstumsagenda zu beleuchten, stellen wir in diesem Jahr einige Kolleg:innen aus dem Bereich Corrugated Packaging vor.  

Iza and Mariola

Izabela: Ich bin ein gutes Beispiel dafür, dass sich viele Chancen auftun, wenn man aufgeschlossen und zielstrebig ist. Ich kam 2015 zu Mondi Warschau. Ursprünglich hatte ich mich für eine Stelle im Kundendienst beworben, aber die Position war bereits besetzt, und so bot man mir eine Anstellung als Assistentin der Geschäftsführung an. Ich nahm das Angebot an – unter der Voraussetzung, in den Kundendienst wechseln zu können, sobald es dort eine offene Stelle gäbe. Und das ging schneller als gedacht! Nach drei Monaten wechselte ich in den Kundendienst, und noch im selben Jahr wurde ich in eine leitende Position berufen. Ich war jung, aber ich bot eine frische  Sichtweise. Das zeigt, dass du alles erreichen kannst, wenn du aufgeschlossen und zielstrebig bist und Ideen hast!

Mariola: Als ich 2018 bei Mondi Warschau anfing, fühlte ich mich sofort gut aufgenommen. Ich begann meine Laufbahn im Personalwesen, als ich 22 Jahre alt war, und war in mehreren multinationalen Unternehmen tätig bevor ich zu Mondi wechselte. Die Arbeit im HR-Bereich war „ein glücklicher Zufall“. Es war die richtige Aufgabe für mich, und bei Mondi hat die Chemie von Anfang an gestimmt. Für mich fühlte es sich an, als wäre ich schon seit Jahren im Unternehmen, es gab viele Gemeinsamkeiten. Und wir sind ein großartiges Team. Die Menschen bei Mondi sind optimistisch, entschlossen und haben  Humor. 

Oft denken die Leute, dass Mariola und Iza Schwestern sind. Iza mit ihren Kollegen. Mariola in ihrem Element: Hier wirbt sie für Mondi Warschau als Arbeitgeber. 

Izabela: „Ich bemerkte einen Knoten in meiner Brust und befürchtete das Schlimmste.“ Im Mai 2021 wurde ich Teil der Qualitätsabteilung, und einen Monat später bemerkte ich einen Knoten in meiner Brust. Meine Großmutter hatte Krebs, und ich bin Mutter einer Sechsjährigen: Da macht man sich die schlimmsten Gedanken. Ich wurde innerhalb von zwei Monaten zweimal operiert und musste dann zur Bestrahlung. Dadurch war ich monatelang im Krankenstand, aber meine Kolleg:innen haben sich in dieser Zeit immer wieder bei mir gemeldet. Mein Chef sagte: „Du brauchst Zeit, um dich zu erholen. Wir warten auf dich.“ Ich fing bald wieder an zu arbeiten, da ich es für wichtig hielt, das Krankenhaus wieder gegen ein normales Leben einzutauschen. Jetzt mache ich das Beste aus jedem Tag. Wenn es Probleme gibt, ist meine Einstellung eine andere. Jetzt denke ich: „Na gut, da gibt es ein Problem, aber es gibt auch eine Lösung, und die werde ich finden!“ 

Image of co-workers

Im März 2023 wurde ich zur Produktionsleiterin befördert, was eine große Herausforderung ist, da wir uns gerade mitten in einem Investitions- und Modernisierungsprojekt befinden. Das bringt viele Veränderungen und Herausforderungen mit sich, aber das mag ich sehr.  

Mariola: Als ich erfuhr, dass ich Krebs hatte, dachte ich: „Das ist der denkbar ungünstigste Zeitpunkt!“ Ich war damals erst seit sechs Monaten bei Mondi Warschau. Die Ärzte konnten es zunächst selbst nicht glauben – sie meinten, ich sei zu jung, es könne nicht Krebs sein. Und ich dachte: „Warum gerade jetzt? Ich stehe am Anfang eines neuen Kapitels in meinem Leben: Ich bin in einem tollen Unternehmen mit großartigen Menschen gelandet!“ Du weißt nicht, ob es nach deiner Genesung noch einen Platz für dich geben wird. Ich war erleichtert und beruhigt, als mein Vorgesetzter mir sagte, dass Mondi meinen Posten für mich freihalten würde. Er sagte: „Konzentriere dich einfach nur darauf, wieder gesund zu werden.“ Für die Chemo- und Strahlentherapie musste ich mir eine lange Auszeit nehmen – das belastete mich sehr. Was mich rettete, war mein Optimismus: Ich glaubte fest daran, dass alles wieder gut wird. 

Izabela: Ich schätze Mariolas Sinn für Humor. Die Leute können kaum glauben, dass wir beide mit Krebs gekämpft haben, denn wir sind jung, gesund und gut in Form. Was haben wir gelernt? Was auch immer passiert, selbst wenn die Lage aussichtslos scheint: Du kannst  die Dinge ändern, indem du sie aus einem anderen Blickwinkel betrachtest. Mariola ist gut darin, Geschichten auf lustige Weise zu erzählen. Sie gibt mir so viel Energie. Und Humor ist in einer Welt, in der oft alles so ernst ist, etwas ungemein Wichtiges. Es gibt Kolleg:innen, die in einer scheinbar ausweglosen Situation zu echten Freunden werden können. Ich schätze es sehr, in einem so vielfältigen Umfeld arbeiten zu dürfen, und die Unterstützung und Empathie meiner Kolleg:innen bedeutet mir viel..

Co-workers and garden

Izabela: Meine Krankheit hat mich mutiger gemacht. Außerhalb der Arbeit bin ich Mutter und Fitnesstrainerin. Bevor ich krank wurde, habe ich viel Cardio- und Tabata-Training gemacht – also hochintensive, schnelle Workouts. Nach meiner Krankheit ging ich es langsamer an und wurde Pilates-Trainerin. Jetzt gebe mehrals die  Woche Seniorenkurse: Das ist eine wunderbare, sehr erfüllende Aufgabe, die mir Ausgleich verschafft. Anfangs war meine Krankheit eine Tragödie für mich, aber dann wurde mir klar, dass sie auch die Chance bot, über vieles nachzudenken. Das Leben ist kurz, und es kann jede:n treffen. Wenn du einen Traum, ein Ziel oder eine Bucketlist hast: Warte nicht länger, denn du weißt nie, was kommt! 

Mariola: Es ist wichtig, optimistisch zu sein, Sinn für Humor zu haben und sich auf die Zukunft zu konzentrieren. Nach meiner Krankheit hatte ich das Gefühl, Superkräfte zu haben, schließlich hatte ich den Krebs besiegt. Seitdem habe ich eine neue Achtung vor dem Leben, denn alles kann sich ganz schnell ändern, von einem Tag auf den anderen. Also genieße ich das Leben und verbringe viel Zeit in meinem Garten, weil ich dort zur Ruhe komme. Und dann ist da natürlich meine Familie, meine Tochter ist jetzt elf. Das macht das Leben lebenswert. Ausgleich schaffen ist wichtig: Iza gibt Pilateskurse und Mariola kann am besten bei der Gartenarbeit abschalten. 

Izabela: Achtet auf eure Gesundheit, liebe Kolleg:innen! Wenn ihr das Gefühl habt, dass etwas nicht stimmt, ihr zum Beispiel schon eine Zeit lang Rücken- oder Kopfschmerzen habt: Lasst euch untersuchen. Wenn dir dann versichert wird, dass medizinisch alles okay ist, dein Bauchgefühl dir aber etwas anderes sagt, hol eine zweite Meinung ein. Denn es geht um deinen Körper, um dein Leben. Du bist für dich verantwortlich, nimm es ernst! Denn es kann jede:n treffen, aber es kann auch gut ausgehen. Du kannst wieder ins Gleichgewicht finden, viel daraus lernen und gestärkt aus der Sache hervorgehen. 

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